Morgens gut ausgeruht aufzuwachen ist in unserer schnelllebigen Zeit eine Seltenheit geworden. Dabei spielt Nachtruhe eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden, denn nur im Schlaf kann sich der Körper von den Strapazen des Tages erholen. Es gibt allerdings auch einen weiteren Grund dafür, abends zeitig ins Bett zu gehen: Schlafqualität entscheidet über das Körpergewicht.
Bereits 15 Minuten weniger Schlaf gehen auf die Hüften
In einer Studie wurden Daten von 120 000 Personen ausgewertet, die zwei Jahre lang mit Tracking-Apps ihren Schlaf und ihre körperliche Fitness festhielten. Die Ergebnisse zeigen, dass übergewichtige Personen mit einem Body Mass Index von 30 im Durchschnitt 15 Minuten weniger schliefen, als Studienteilnehmer mit einem gesunden BMI.
Schlechter Schlaf bringt den Hormonhaushalt durcheinander
Diese Erkenntnisse untermauern, dass unser Schlafmuster eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Gewicht spielt. Viele weitere Studien zeigten bereits eine Verbindung zwischen Schlafstörungen und Gewichtszunahme. Der Grund? Schlafmangel bringt den Hormonhaushalt durcheinander. Eine verkürzte Nachtruhe sorgt für ein Hoch des “Hunger-Hormons” Ghrelin und ein Tief des “Völlegefühl-Hormons” Leptin. Nach einer schlechten Nacht nehmen wir daher ca. 300 Kalorien mehr am Tag zu uns.
Routinen helfen beim Einschlafen
Um diesem Hormon Auf und Ab aus dem Weg zu gehen, empfehlen Ärzte, mindestens sieben Stunden pro Nacht zu schlafen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, schließlich haben wir alle unterschiedliche Schlafmuster. Es gibt allerdings ein paar allgemeine Regeln, die dabei helfen, ein gesunde Nachtruhe zu etablieren. So sollte man täglich zu ähnlichen Zeiten ins Bett gehen, Koffein am späten Nachmittag meiden und sich 30 Minuten täglich an der frischen Luft bewegen. Wenn du dich an diese Sachen hälst, steht dem schlanken Schlaf nichts mehr im Wege.