Ob in einer Golden Milk als Kaffee-Alternative oder als Kurkuma-Porrige zum Frühstück – so intensiv wie der Geschmack ist, so vielseitig und effektiv ist auch die Wirkung von Kurkuma. Doch auch ein vermeintlicher Alleskönner wie das indische Gewürz ist nicht perfekt. Weil das gelbe Pulver für seine gesunde und entgiftende Wirkung so bekannt ist, sollte man sich den negativen Seiten deshalb umso mehr bewusst sein.
Wie man den Kurkuma-Fehlern und Nebenwirkungen gekonnt entgegenwirkt und das Gewürz stattdessen in eine ausgewogene und gesunde Ernährung (mit Lebensmitteln wie Buchweizen) integriert, erklären wir in diesem Beitrag.
ABNEHMEN MIT KURKUMA: DIESE NEBENWIRKUNGEN SOLLTE MAN KENNEN
Um eine Sache gleich von Beginn vorwegzunehmen: Die Pro-Seite von Kurkuma ist auf jeden Fall länger als die Contra-Seite. Denn das Gewürz stärkt das Immunsystem, kurbelt die Fettverbrennung an und hilft somit auch unabhängig von einer Diät beim Abnehmen. Eine der größten Stärken ist jedoch die entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma. Dass das Pulver der gelblich gefärbten Knolle deshalb oft für pflanzliche Arzneimittel sowie in der ayurvedischen Lehre eingesetzt wird, geht auf die reichhaltige Zusammensetzung aus Curcuminoiden und ätherischen Ölen zurück. Sie unterstützen den Körper bei der Verdauung, reduzieren Völlegefühle und wirken entgiftend.
Nun aber zu den nicht zu unterschätzenden Contra-Punkten. Durch die Intensität des Gewürzes ist vor allem die Dosierung entscheidend. Dabei kann zu viel Kurkuma einen trockenen Mund sowie Magenschmerzen, Übelkeit oder Blähungen verursachen. Da die Curcuminoide die Leber anregen, mehr Gallensäure zu produzieren, sollten Menschen mit Lebererkrankungen oder Gallensteinen auf Kurkuma verzichten.
GESUNDE ERNÄHRUNG: SO VERMEIDET MAN KURKUMA-FEHLER
Doch was ist zu viel? Da das Gewürz sowohl als Pulver, ganze Knolle sowie als Nahrungsergänzungsmittel in Kapsel- oder Tablettenform eingesetzt werden kann, sind die Mengen etwas schwieriger einzuschätzen. Grundsätzlich ist man laut Empfehlungen der Monographie der European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der sicheren Seite, wenn man sich auf tägliche drei Gramm Kurkuma-Pulver begrenzt.
Für die frische Wurzel liegt der Wert bei 1,5 bis drei Gramm pro Tag. Wer den regelmäßigen Kurkuma-Shot oder Porridge noch nicht gewohnt ist, fängt am besten mit geringen Mengen an und hört dabei auf seinen Körper. Wer zu den eher empfindlichen Typen gehört, sollte Kurkuma am besten nicht auf leerem Magen zu sich nehmen. Je nach dem, wie man nach einer gewissen Zeit reagiert, kann auf die maximal empfohlene Menge von drei Gramm pro Tag erhöht werden. Dabei sind der Kreativität, wie man das Gewürz in seinen Alltag integriert, grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. So bietet die ayurvedische Küche für die herzhafte Dosis an Kurkuma zahlreiche Rezepte wie zum Beispiel ein Kurkuma-Curry. Somit sind die Chancen relativ gering, dass der intensive Geschmack mit der Zeit eintönig wird.