Low Carb Diäten sind seit ein paar Jahren die meist gehypten Diäten. Nicht ohne Grund, denn der Verzicht auf Kohlenhydrate lässt die Kilos schnell purzeln. Jedoch kann der langfristige Verzicht auf Kohlenhydrate sich schlecht auf unsere Gesundheit auswirken.
Wer langfristig auf Brot, Pasta, Reis und Co. verzichtet, kann einen Nährstoff-Mangel riskieren, der nicht nur die Diätpläne, sondern auch die Gesundheit sabotiert.
Umso wichtiger, die Warnzeichen lesen zu lernen, die dein Körper sendet, wenn es ihm an Kohlenhydraten fehlt. Die wichtigsten davon stellen wir hier im Überblick vor:
Diese Warnzeichen verraten dir, dass du zu wenig Kohlenhydrate isst
1. Heißhunger
Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle für unseren Körper – stehen diese nicht mehr zur Verfügung, reagieren wir mit fiesen Heißhungerattacken. Besonders Junk Food können wir in diesem Hunger-Rausch kaum mehr widerstehen. Unser Körper will und braucht einfach dringend eine Portion Kohlenhydrate.
2. Müde und Unkonzentriert
Kohlenhydrate liefern dem Körper Glucose, die wiederum als Benzin für unseren Energie-Motor dient. Fehlt dieser Antrieb, fühlen wir uns im Alltag ständig erschöpft und leiden unter andauernder Müdigkeit – selbst nach einer erholsamen Nacht. Auch dem Gehirn fehlt der Energie-Boost: Konzentrationsschwierigkeiten und sogenannter Brain Fog (das Gefühl, als würde unser Kopf von einem dicken Nebel eingehüllt sein, der das klare Denken erschwert) sind typische Warnzeichen, dass es dem Körper an Kohlenhydraten fehlt.
3. Mundgeruch
Du leidest an plötzlichem Mundgeruch, obwohl du es mit der Zahnhygiene ganz genau nimmst? Auch das kann Symptom eines Kohlenhydrat-Mangels sein. Grund dafür sind Chemikalien, die bei der Zersetzung sogenannter Ketone freigesetzt werden. Diese werden wiederum von unserer Leber produziert, wenn der Körper Fettsäuren als Energiequelle anzapft, weil keine Kohlenhydrate mehr zur Verfügung stehen.
4. Kopfschmerzen
Extreme Low-Carb Diäten erhöhen die Häufigkeit von Kopfschmerzen. Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate sinkt der Blutzucker auf sehr niedrige Werte ab und genau das kann die unangenehmen Schmerzen verursachen.
5. Blähungen und Verstopfungen
Kohlenhydrate sind für unseren Körper die wichtigste Quelle, um an Ballaststoffe zu kommen. Diese pflanzlichen Faser- und Quellstoffe verbessern nicht nur das Sättigungsgefühl, sondern unterstützen auch die Darmtätigkeit. Wird der Tagesbedarf von 30 Gramm Ballaststoffen deutlich unterschritten, kommt es deshalb zu Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen oder Blähungen. Der Darm ist nicht mehr in der Lage, die Nahrung reibungslos weiter zu transportieren.
6. Stimmungsschwankungen
Stehen dem Körper zu wenig Kohlenhydrate zur Verfügung, produziert der Hypothalamus eine erhöhte Menge an Hungerhormonen. Bleiben diese Werte konstant erhöht, kann es zur Störung anderer Hormone (zum Beispiel die, die Stimmung regulieren) kommen, weil deren Produktion zurückgestellt wird. Stimmungsschwankungen sind häufig Folge des Ungleichgewichts.
7. Weniger Leistung beim Sport
Wie bereits erwähnt, sind Kohlenhydrate unsere wichtigste Energiequelle – und funktionieren auch als Antrieb für unsere Muskeln. Kommt es zu einem Mangel an Carbs, können wir beim Workout weniger leisten. Die Glücksgefühle nach dem Sport verwandeln sich zudem in pure Erschöpfung. Im schlimmsten Fall fühlen wir uns ein bis zwei Tage sogar etwas kränklich.