Wasser macht nicht nur schön, sondern ist auch für unsere Gesundheit extrem wichtig.
Laut des renommierten amerikanischen Institute of Medicinesollten Frauen in der Regel zwei Liter und Männer knapp drei Liter Wasser täglich trinken. Doch ein Wissenschaftler stellt diese Studie jetzt in Frage.
Trinken wir etwa zu viel Wasser?
Der australische Forscher behauptet, dass wir nur trinken sollten, wenn wir wirklich durstig sind! Laut einer Studie aus Down Under, signalisiert unser Körper, wenn wir genug Flüssigkeit aufgenommen haben. Dann nämlich wird der Schluckreflex schwächer – das heißt, es fällt uns schwerer, Flüssigkeit runterzuschlucken.
Für die Studie, an der sowohl Männer als auch Frauen teilgenommen haben, wurden die Probanden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe, die nach einer ausgiebigen Sporteinheit sehr durstig war und eine zweite Gruppe, die nach dem Sporteln kaum Durst verspürte. Ob durstig oder nicht sollten alle Studienteilnehmer anschließend viel Wasser trinken.
Das Ergebnis ist ziemlich interessant: Die nicht-durstige Gruppe gab an, sich beim vielen Trinken extrem schwer getan zu haben. Daraus schließt der australische Neurowissenschaftler, dass der Schluckreflex nachlässt, wenn der Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt ist.
Einen kleinen Haken hat die Studie allerdings: Mit nur 20 Probanden ist sie nicht gerade repräsentativ. Außerdem wurden die Teilnehmer lediglich zu ihrem Trinkverhalten befragt – medizinische Untersuchungen wie zum Beispiel Blutabnehmen gab es nicht.
Das solltest du auch wissen:
Das passiert, wenn du zu wenig Wasser trinkst!
Wird der Körper mit zu wenig Flüssigkeit versorgt, bricht nicht nur das Herz-Kreislaufsystem zusammen, sondern auch ein Organversagen droht. Außerdem sind temporärere Gedächtnisausfälle durch Durchblutungsstörungen im Gehirn möglich und das Schlaganfallrisiko steigt dramatisch an.
Das passiert, wenn du zu viel Wasser trinkst!
Ja, auch das ist durchaus möglich! Wer zu viel Wasser (vor allem natriumarmes Leitungswasser) trinkt, bringt seinen Natrium-Haushalt durcheinander.
Die Folge: Der Natriumgehalt im Blut fällt ab, die Zellen im Körper quellen dadurch regelrecht auf, was zu Kopfschmerzen, Übelkeit und sogar zu einer lebensgefährlichen Wasservergiftung führen kann.
Erst im vergangenen Jahr verstarb ein 30-jähriger Brite nach einem Iron Man Wettbewerb in Frankfurt, weil er zu viel Wasser in zu kurzer Zeit getrunken hatte. Laut Ärzten wird es etwa bei drei Litern Leitungswasser innerhalb einer Stunde kritisch.