Es gibt viele Gründe, die das Abnehmen erschweren können. Oft rauben sie die Energie, Motivation und erhöhen den Heißhunger auf ungesunde Lebensmittel.
Um das Abnehmen zu erleichtern, ist es wichtig, die Ursachen zu finden, warum das Abnehmen nicht klappt. Dies hilft, gezielte Maßnahmen einzuleiten und sich an sein Ziel zu erreichen.
Verzehr von Lebensmittel, die den Appetit anregen
Raffinierte Kohlenhydrate, wie weißer Reis, Zucker, Chips oder Lebensmittel aus Weißmehl erhöhen sehr stark und schnell den Blutzuckerspiegel. Ein ständig erhöhter Blutzucker ist für den Körper schädlich. Der Körper beginnt Mengen an Insulin zu produzieren, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Dies führt wiederum zu einem starken Blutzuckersturz und enormen Heißhunger auf Süßes.
Um starke Blutzuckerspiegelschwankungen zu vermeiden, sollten raffinierte und verarbeitete Lebensmittel gemieden werden. Stattdessen sind Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen sehr hilfreich. Dazu gehören Leinsamen, Chia Samen, Nüsse, Äpfel, Bananen, Bohnen, Erbsen und Linsen. Sie steigern das Sättigungsgefühl, halten länger satt und unterstützen die Verdauung.
Verzehr von Diät-Lebensmittel
Lebensmittel, wie Frühststückcerealien aus raffinierten Körnern, fettarmer Joghurt, fettfreie Salatdressings oder andere Diät-Lebensmittel sind oft sehr reich an Zucker und Fructose. Diese erhöhen die Fettspeicherung an Hüften, Oberschenkel und am Bauch.
Viele Diät-Limonaden enthalten zwar keinen Zucker, jedoch viele künstliche Süßstoffe, die der Körper nicht gut verdauen kann. Solche Süßstoffe reisen durch den Darm und beeinflussen die Wirkungsweise der guten Darmbakterien.
Dies sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel steigt, das Energieniveau sinkt und das Verlangen auf mehr Zucker erhöht wird. Der überschüssige Zucker wird wiederum in Form von Fett gespeichert und führt immer mehr zur Gewichtszunahme.
Um langfristig abzunehmen und Erfolge zu erzielen, sollte auf natürliche und nährstoffreiche Lebensmittel gesetzt werden.
Auslassen von Mahlzeiten
Mit geregelten Mahlzeiten können Stoffwechselprozesse im Körper reibungsloser ablaufen. Normalerweise verbrennt unser Körper während der Verdauung Kalorien. Werden Mahlzeiten ausgelassen, verlangsamt sich der Stoffwechsel, was wiederum den Kalorien verbrennenden Prozess während des Essens bremst.
Das ständige Auslassen von Mahlzeiten sorgt außerdem dafür, dass der Körper schneller Fett speichert, um dieses in Zukunft als Energiereserve zu nutzen.
Um Stoffwechselprozesse zu unterstützen und zusätzliche Fetteinlagerungen zu vermeiden, sollten die Mahlzeiten geregelt sein. Wenn regelmäßig etwas gegessen wird, sinkt außerdem der Heißhunger auf ungesunde Lebensmittel.
Schlechter oder zu wenig Schlaf
Zu wenig Schlaf stimuliert im Körper die Hungerhormone und steigert den Appetit. Dabei wird das Hunger hemmende Hormon Leptin reduziert und das Hunger auslösende Hormon Ghrelin erhöht, was zu einer allgemeinen Zunahme des Appetits führt.
Um seinen Appetit besser zu kontrollieren und die Fettverbrennung zu unterstützen, sollte täglich etwa 7 bis 8 Stunden geschlafen werden. Werden alle elektrischen Geräte vor dem Schlafengehen vermieden, das Schlafzimmer verdunkelt und etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen nichts gegessen, kann die Schlafqualität zusätzlich gesteigert werden.
Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten
Einige verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Depressionen, Diabetes, Krampfanfällen, Bluthochdruck und Migräne können zur Gewichtszunahme führen.
Einige Medikamente stören den Appetit, fördern ein Hungergefühl, verlangsamen den Stoffwechsel oder führen zu Wassereinlagerungen im Körper.
Für eine niedrigere Dosierung des Medikaments oder einer Alternative sollte mit einem Arzt Rücksprache gehalten werden. Verschreibungspflichtige Medikamente sollten nicht eigenständig niedriger dosiert oder abgesetzt werden.
Mangel an Wasser
Wasser verstoffwechselt Körperfett in Energie. Es hilft Heißhunger zu bekämpfen, den Appetit vor den Mahlzeiten zu reduzieren und dadurch die Kalorienzufuhr zu verringern.
Wasser unterstützt auch Zellprozesse im Körper, hilft die Stoffwechselrate zu erhöhen und sorgt über den Tag für ein energievolles Gefühl.
Je nach Körpergröße und körperlicher Aktivität benötigt der Körper 2-3 Liter Wasser am Tag, um ausreichend hydriert zu bleiben.
Kein klares Ziel gesetzt
Es ist viel einfacher ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen, wenn das Ziel klar definiert ist. Wenn das Ziel unklar ist, fällt es schwieriger Maßnahmen zu ergreifen, um etwas zu verändern. Dies sorgt oft dafür, dass Ausreden akzeptiert werden und der Fokus gestört ist. Dadurch sinkt häufig die Motivation zum Sport zu gehen, oder mehr nährstoffreiche Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren.
Ein klares Ziel könnte etwas sein, wie “Ich möchte wieder in meine Lieblings-Jeans hinein passen” oder “Ich möchte mich wieder fit und energievoll fühlen”.
Es gibt verschiedene Gründe, die das Abnehmen erschweren. Machen wir uns die Fehler bewusst, können wir gezielt etwas ändern und uns an den neuen Ergebnissen freuen.