Einfach nur grünen Tee trinken und den Pfunden beim Purzeln zusehen. Klingt toll, oder? Grüner Tee soll beim Abnehmen helfen, den Stoffwechsel anregen und die Fettverbrennung auf Trab bringen.
Doch hilft grüner Tee wirklich beim Abnehmen? So einfach kann’s eigentlich nicht sein, oder? Die positiven Eigenschaften von grünem Tee sind noch nicht vollkommen wissenschaftlich belegt, aber es gibt Hinweise auf die gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.
Damit ihr auch davon profitiert, wird empfohlen täglich zwei bis drei Tassen zu trinken. Achtet jedoch darauf Tee von guter Qualität zu kaufen und auch immer verschiedene Sorten grünen Tees zu trinken. Wer nicht so gerne Tee trinkt, kann alternativ Matcha-Pulver (das ist fein gemahlener grüner Tee) oder Kapseln kaufen.
Das steckt in grünem Tee
Grüner Tee ist vor allem in China und Japan sehr beliebt. Hier wird der Tee literweise getrunken. Der Unterschied zum schwarzen Tee, der in Europa so beliebt ist: Die Teeblätter sind zwar die gleichen, doch sie werden beim grünen Tee nicht fermentiert. Das heißt, die Teeblätter werden nur geröstet und gedämpft – die grüne Farbe und die in den Blättern enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe bleiben besser erhalten.
Und gerade diese sekundären Pflanzenstoffe sorgen dafür, dass grüner Tee beim Abnehmen helfen oder vor Alzheimer, Darm- und Prostatakrebs schützen soll. Die enthaltenen Pflanzenstoffe sind Flavanole, unter anderem Epigallocatechingallat (EGCG).
Diese Wirkungen sollen sie haben:
- Sie sollen entzündungshemmend wirken.
- Sie sollen den Körper vor freien Radikalen schützen (die u.a. an der Entstehung von Krebs beteiligt sind).
- Sie sollen den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Essen verlangsamen.
Neben Flavonolen sind in grünem Tee auch Vitamin C und E enthalten. Lässt man den Tee maximal 3 Minuten ziehen, dann wirkt er belebend, ähnlich wie Kaffee. Lässt man den Tee länger ziehen, wirkt er durch das enthaltene Theanin beruhigend.
Blätter, Beutel oder Kapseln: Wie wirkt grüner Tee am besten?
Damit möglichst viele Flavanole im Tee enthalten sind, sollten Blätter bevorzugt werden – keine Beutel. Dr. Benno Zimmermann von der Universität Bonn fand in seinen Studien heraus, dass die Menge der sekundären Pflanzenstoffe steigt, je länger grüner Tee zieht. Und damit auch die Möglichkeit, dass der Genuss beim Abnehmen hilft.
Den höchsten Flavanol-Wert hatte ein grüner Tee, der sieben Minuten gezogen hat und bei 100 Grad aufgegossen wurde.
Diese Angaben widersprechen jedoch den Trink- und Zubereitungsempfehlungen, die normalerweise für grünen Tee gegeben werden. Ganz klassisch wird er mit etwas abgekühltem Wasser (etwa 80 bis 85 Grad) aufgegossen und zieht nur fünf Minuten.
Wer seinen grünen Tee genießen möchte, sollte sich daran halten – sonst schmeckt der Tee zu bitter und man ist versucht, ihn mit Zucker zu süßen – was dem Abnehmeffekt nicht gerade entgegenkommt.