Darum ist Zimt so gut für unsere Ernährung
Genau wie Salz und Pfeffer gehört Zimt zu den absoluten Basics im Gewürzregal. Denn das aromatisch-scharfe Pulver harmoniert super mit Süßspeisen, schenkt Getränken eine besondere Note und passt auch fabelhaft zu vielen herzhaften Gerichten wie Currys.
Gewonnen wird Zimt aus der Rinde von speziellen Zimtpflanzen, die vorwiegend in Süd- und Südostasien angebaut werden. Die Rinde muss dabei abgenommen sowie getrocknet werden und kann dann entweder als Zimtstangen verkauft oder aber zu Pulver weiter verarbeitet werden.
Man unterscheidet zudem zwischen zwei Sorten: Dem Cassia-Zimt aus China und dem Ceylon-Zimt, der sich durch eine deutlich höhere Qualität sowie einen intensiveren Geschmack auszeichnet und ursprünglich aus Sri Lanka stammt.
Diese Inhaltsstoffe machen Zimt zum Superfood
In der Rinde des Zimtbaumes stecken jede Menge gesunde Wirkstoffe, die das Gewürz zum Superfood verwandeln und für die zahlreichen Health-Benefits verantwortlich sind. So ist darin bis zu vier Prozent ätherisches Öl zu finden, das wiederum Zimtaldehyd sowie Eugenol enthält. Hinzu kommen eine Reihe an Gerb- und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders nennenswert ist hier etwa Cumarin, dem entzündungshemmende, beruhigende sowie krampflösende Eigenschaften nachgesagt werden. Außerdem enthält Zimt B-Vitamine und Mineralstoffe à la Calcium, Kalium, Eisen, Zink und Mangan, die eine ausgewogene Ernährung optimal unterstützen.
Gesunde Ernährung: Das sind die 5 wichtigsten Health-Benefits von Zimt
Wie sich die wertvollen Inhaltsstoffe von Zimt auf deinen Körper auswirken, erklären wir hier im Detail:
1. Zimt senkt den Blutzuckerspiegel
Wer ständig einen erhöhten Blutzuckerspiegel hat, kann unter Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsschwäche leiden, zudem bringen chronisch erhöhte Werte die Fettverbrennung durcheinander. Um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, lohnt es sich deshalb, Kaffee oder Müsli mit einer Prise Zimt zu verfeinern. Studien zeigen nämlich, dass das Gewürz die Werte auf natürliche Weise senken kann. Grund dafür könnten spezielle Verbindungen in Zimt sein, die den Zellen vorgaukeln, Insulin zu sein und damit die Aufnahme des Zuckers im Blut verbessert.
2. Zimt reduziert oxidativen Stress
Zimt enthält jede Menge Gerb- und sekundäre Pflanzenstoffe, die im Körper als starke Antioxidantien wirken und freie Radikale neutralisieren. Das sind aggressive Moleküle, die unseren Zellen Schaden zufügen können und damit sogenannten oxidativen Stress auslösen. Freie Radikale treiben damit den Alterungsprozess voran und tragen zur Entstehung ernster Erkrankungen wie Krebs bei. Zimt wirkt diesem Prozess entgegen, denn die enthaltenen Antioxidantien wirken gleich eines Schutzschildes gegen freie Radikale. Wissenschaftliche Studien konnten zudem explizit nachweisen, dass das Supergewürz zur Krebsprävention beiträgt – bisher leider aber nur im Reagenzglas.
3. Zimt schützt das Herz
Forscher konnten herausfinden, dass die Einnahme von nur einem Gramm Zimt pro Tag den „schlechten“ LDL-Cholesterinwert senken und den „guten“ HDL-Wert stabilisieren oder sogar steigern kann. Zudem lassen die Studien vermuten, dass Zimt auch einen positiven Einfluss auf den Blutdruck haben könnte, da seine Wirkstoffe die Gefäße erweitert. In Summe trägt das Gewürz so zu einem starken sowie gesunden Herz bei und reduziert das Risiko einer Erkrankung des lebenswichtigen Organs.
4. Zimt regt die Verdauung an und hilft beim Abnehmen
Wie bereits erwähnt, trägt Zimt zur Stabilisierung des Blutzuckers bei. Das beugt wiederum Heißhungerattacken vor und hilft so zum Beispiel weniger Süßigkeiten zu sich zu nehmen. Gleichzeitig sollen die sekundären Pflanzenstoffe und ätherischen Öle in Zimt die Darmtätigkeit anregen, was die Verdauung beschleunigt und unangenehmen Blähungen vorbeugt. Auch bei Bauchkrämpfen ist der Genuss des Gewürzes in moderaten Mengen zu empfehlen.
Und: Zimt gilt als echter Fatburner, da es sich um ein wärmendes Gewürz handelt, das die Wärmebildung – auch als Thermogenese bekannt – im Körper aktiviert. Dabei wird Energie (z.B. aus gespeicherten Fettzellen oder Kalorien) in Wärme umgewandelt und der Stoffwechsel auf Hochtouren gebracht.
5. Zimt hilft bei Erkältungen
Wenn die Nase läuft, der Hals kratzt und Gliederschmerzen schlapp machen, kann Zimt ebenfalls helfen. Das Gewürz regt nämlich die Durchblutung an, stabilisiert den Kreislauf, lindert Schmerzen und hemmt Entzündungen im menschlichen Organismus. Zudem ist Zimt desinfizierend und keimtötend – heißt, das Gewürz bekämpft Pilze, Viren sowie Bakterien und kann damit Erkältungen vorbeugen oder deren Symptome lindern.
Doch Achtung: Zimt nur in Maßen in die Ernährung einbauen!
Zimt hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, allerdings nur, wenn man nicht mehr als einen gestrichenen Teelöffel pro Tag zu sich nimmt. Eine zu hohe Dosis kann die positive Wirkung nämlich umkehren, denn vor allem das enthaltene Cumarin kann in großen Mengen zu Leberproblemen führen.
Hier raten wir wieder zu hochwertigem Ceylon-Zimt, der weniger Cumarin enthält und damit auf der sicheren Seite ist. Auch von Nahrungsergänzungsmitteln gilt es (noch) Abstand zu halten, da diese bei langfristiger Einnahme zu Nebenwirkungen führen können.