Welches Olivenöl ist das Beste?
Es gibt so viele verschiedene Arten von Olivenöl. Bei der großen Auswahl im Supermarktregal und Feinkostgeschäft fällt die Wahl schwer. Dabei gibt es einige Kennzeichen, an denen du gutes Olivenöl erkennen kannst. Mit diesen Tipps findest du garantiert ein hochwertiges Produkt, das zu deinen Ansprüchen passt.
1. Die Flasche
Achte beim Kauf von Olivenöl darauf, dass du eine Sorte wählst, die in dunklen Glasflaschen oder rostbeständigen Metallkanistern verkauft wird. Diese schützen das Öl vor Licht, das die Qualität beeinträchtigen kann. Plastikflaschen sind keine gute Wahl, da sie oft nicht dicht genug sind und das Öl schneller oxidieren kann.
Zusätzlich sollte die Flasche immer wieder verschließbar sein, denn Sauerstoff beeinträchtigt die Qualität des Öls. Ein luftdicht schließender Verschluss ist ideal, um das Aroma und die Frische zu bewahren.
2. Das Etikett
Lies das Etikett genau, denn es liefert wertvolle Informationen über die Qualität des Öls:
- „Natives Olivenöl Extra“ oder „Extra Vergine“: Diese Bezeichnungen stehen für die höchste Qualitätsstufe. Das Öl wird ausschließlich durch mechanische Verfahren gewonnen, ohne chemische Zusätze.
- Ursprungsbezeichnung (DOP, PDO): Diese Kennzeichnung zeigt, dass das Olivenöl aus einer bestimmten Region stammt und dort unter strengen Kontrollen produziert wurde.
- Erntezeitpunkt: Frisches Olivenöl schmeckt am besten. Der Erntezeitpunkt sollte innerhalb des letzten Jahres liegen. Je länger es gelagert wurde, desto mehr verliert es an Geschmack und Nährwerten.
- Säuregehalt: Ein niedriges Maß an freier Fettsäure (unter 0,8 %) ist ein weiteres Zeichen für Qualität.
3. Geschmack und Geruch
Hochwertiges Olivenöl überzeugt durch einen einzigartigen Geschmack:
- Es schmeckt fruchtig, leicht bitter und kann ein leichtes Kratzen im Hals hervorrufen.
- Der Duft erinnert an frische Kräuter, Früchte oder Gemüse, wie grüne Äpfel, Tomaten oder Artischocken.
- Ranzige oder muffige Noten deuten auf minderwertige Qualität hin.
Tipp: Probiere das Öl pur oder mit etwas Weißbrot, um dir einen Eindruck von Geschmack und Konsistenz zu verschaffen.
4. Verwendungszweck
Je nach Verwendungszweck solltest du unterschiedliche Olivenöle benutzen:
- Milde Varianten: Perfekt für das Braten oder Backen, da sie weniger intensiv im Geschmack sind.
- Fruchtige und hochwertige Öle: Ideal für Salate, Pestos oder das Verfeinern von Gerichten.
Tipp: Verwende teure Öle nicht zum Frittieren, da sie ihre wertvollen Aromen und Nährstoffe bei hohen Temperaturen verlieren.
5. Preis und Herkunft
Ein gutes Olivenöl hat seinen Preis. Häufig sind günstige Varianten minderwertig oder mit anderen Ölen gemischt.
- Sortenreine Öle aus bekannten Regionen wie der Toskana, Kreta oder Andalusien bieten oft eine besonders hohe Qualität.
- Rechne mit einem Preis ab 15 Euro pro Liter für hochwertige Produkte.
6. Aufbewahrung
Die richtige Lagerung ist entscheidend, um die Qualität deines Olivenöls zu bewahren:
- Bewahre es an einem kühlen, dunklen Ort auf, z. B. im Vorratsschrank.
- Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und Wärmequellen, da diese das Öl schneller verderben lassen.
- Geöffnete Flaschen sollten innerhalb von zwei Monaten verbraucht werden, um Frische und Aroma zu garantieren.
Tipp: Wenn du größere Mengen kaufst, fülle kleine Portionen in kleinere Flaschen um, um den Kontakt mit Sauerstoff zu minimieren.
Fazit: Gutes Olivenöl erkennen und genießen
Die Wahl des richtigen Olivenöls muss keine Wissenschaft sein. Wenn du auf Flasche, Etikett, Geschmack und Preis achtest, findest du ein Öl, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch hochwertig und gesund ist. Egal, ob für den Salat oder zum Verfeinern von Gerichten – ein gutes Olivenöl macht den Unterschied!