Das Thema Ernährung ist sehr komplex und individuell. Es gibt viele verschiedene Aspekte, die man beachten sollte, wenn es um eine gesunde und ausgewogene Ernährung geht. Heute geht es um das Thema Fette.
Gehärtete Fette, auch als Transfette bezeichnet, sollte man auf jeden Fall vermeiden, denn sie schaden massiv unserer Gesundheit.
Sie entstehen bei der Haltbarmachung (Härtung) von ungesättigten Fettsäuren und stecken in sehr vielen industriell hergestellten Lebensmitteln.
Diese Lebensmittel machen dick und krank
Die trans-konfigurierten Fettsäuren (kurz Transfetten) sind zum Beispiel in frittierten Lebensmitteln, Fertiggerichten und industriellem Speiseeis enthalten.
500.000 Todesfälle werden mit Transfetten in Verbindung gebracht
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert inzwischen sogar, sie komplett zu verbieten. Sie sieht einen eindeutigen Zusammenhang zwischen diesen Fetten und der steigenden Sterblichkeit in den Industrieländern – jährlich werden etwa 500.000 Todesfälle in Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit den Transfetten in Verbindung gebracht.
Da Transfette vorzeitig Arteriosklerose auslösen, sind sie in den USA bereits verboten. Das gilt für Deutschland leider nicht. Die EU arbeitet gerade an Obergrenzen. Mediziner sprechen deshalb inzwischen sogar von „Killerfetten“.
Deshalb werden Transfette als Killerfette bezeichnet
Transfette sind komplett gesättigt. Das lässt sie träge werden und sie können dadurch keine anderen chemischen Verbindungen eingehen – was sie wiederum sehr haltbar macht. Dank ihrer langen Haltbarkeit werden sie von der Lebensmittelindustrie bevorzugt verwendet – und von unserem Körper gespeichert.
Mit fatalen Folgen: Da die Zellmembranen aller unserer Körperzellen jedoch aus Fett bestehen, können diese Membranen bei einer Ernährung mit einem Zuviel an schlechten Fetten über den Fettstoffwechsel dick und unflexibel werden. Dies begünstigt Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
Öl niemals über den Rauchpunkt erhitzen
Es wird auch empfohlen, Frittierfett nicht bis zum Rauchpunkt zu erhitzen. Sobald das Öl in der Pfanne raucht, ist es bereits krebserregend.
Diese Lebensmittel enthalten besonders viele Transfette
In Deutschland gibt es aktuell nicht mal einen Grenzwert für Transfette – lediglich der Hinweis „gesättigte Fettsäuren“ in den Nährwertangaben lässt ganz grob vermuten, wie hoch der Anteil der Transfette sein könnte.
Die DGE empfiehlt, weniger als ein Prozent der Nahrungsenergie aus diesen Fetten aufzunehmen. Frauen sollten umgerechnet nur etwa zwei Gramm pro Tag zu sich nehmen. Zum Vergleich: In einem Burger von Mc Donalds stecken im Schnitt etwa 20 Gramm.
Diese Lebensmittel enthalten laut Studie die meisten Transfette:
1. Blätterteig
2. Chips
3. Kekse
4. Backmargarine
Diese Liste deckt sich weitgehend mit der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie rät davon ab, diese Lebensmittel zu sich zu nehmen:
1. Backwaren: Croissants, Kuchen, Kekse, Donuts
2. Fast Food: Pommes, Pizza, Burger
3. Fertiggerichte: Trockensuppen, Panaden auf tiefgefrorenen Hähnchen- und Fischfilets
4. Süßwaren und Snacks: Kartoffelchips, Popcorn, Cracker, Müsliriegel