Gemüse ist nicht nur lecker, sondern es steckt auch voller Vitamine. Doch leider können wir – ohne es zu wollen, geschweige denn es zu bemerken – mit der falschen Zubereitungsart wertvolle Nährstoffe unserer Ernährung verschleudern. Dabei ist es ganz einfach, das Gemüse gesund zuzubereiten, ohne dass es seine wichtigen Nährstoffe verliert. Dürfen wir vorstellen: Das Dampfgaren.
Warum ist Dampfgaren so gesund?
Beim Dampfgaren ist der Name Programm: Die Lebensmittel liegen hier nämlich nicht unmittelbar im Wasser, sondern ganz einfach im Dampf des kochenden Wassers. Die seit Jahrhunderten, vor allem in Asien angewendete Methode, gilt als besonders aroma- und nährstoffschonend sowie als Schlüssel für eine gesunde Ernährung. Das hat gleich mehrere Gründe:
1. Der Erhalt von Vitaminen und Nährstoffen
Wenn Gemüse direkt im Wasser gegart wird, können sich wasserlösliche Vitamine wie Vitamin B1, Vitamin C oder auch die für die Zellteilung und Wachstumsprozesse essentielle Folsäure aus den Lebensmitteln lösen und im Wasser schwimmen. Schüttet man dieses Wasser dann ab, sind auch die Vitamine endgültig verloren.
2. Der natürliche Geschmack
Das Gemüse büßt auch einiges an seinem Geschmack ein, wenn man es einfach im Wasser kochen lässt. Diesen Verlust muss man dann später mit Gewürzen und Salz wieder auffangen – und Salz ist auch nicht besonders gesund. Gedämpftes Gemüse hingegen kommt überhaupt nicht mit Wasser in Berührung.
So behält es nicht nur den Großteil seiner Vitamine, sondern schmeckt auch automatisch intensiver und aromatischer. Wer trotzdem noch das gewisse Etwas sucht: Ein Spritzer Zitronensaft wirkt Genuss-Wunder.
3. Die fettfreie Zubereitung
Weil man sich beim Dampfgaren weder darum sorgen muss, dass das Gemüse in der Pfanne festbrennt, noch auf das Fett als Geschmacksträger angewiesen ist, können alle, die Fett in ihrer Ernährung etwas reduzieren wollen, es mit Dampfgaren einsparen.
Was brauche ich für’s Dampfgaren?
Du besitzt wahrscheinlich bereits alles, was du zum Dampfgaren brauchst, in deinen Küchenschubladen. Ein Kochtopf mit passendem Deckel und ein Sieb, das du in den Topf einhängen kannst, reicht hierfür nämlich schon aus. Bring einfach etwas Wasser im Topf zum Kochen und hänge das Sieb mit dem geschnittenen Gemüse darüber. Achte darauf, dass dein Gemüse nicht mit dem Wasser in Berührung kommt, bevor du den Deckel auf den Topf setzt. Im Topf steigt nun der Wasserdampf nach oben, legt sich um dein Food und gibt seine Wärme ab. Dadurch gart es schnell, während alle Benefits erhalten bleiben. Übrigens funktioniert diese Methode auch prima bei Fisch, weil es ihn nicht austrocknet.