Fühlst du dich, obwohl du ausreichen Schlaf hattest, schlapp und müde?
Dann solltest du einmal genau hinschauen, was du am Abend unmittelbar vor dem Einschlafen machst. Denn einige Angewohnheiten könnten die Pläne von erholsamer Nachtruhe zunichte machen, noch bevor du die Augen schließt. Obst zu essen, gehört z. B. dazu, doch es gibt noch reichlich andere Dinge, die deiner Erholung im Wege stehen.
1. Alkohol trinken
Zwar macht ein Glas Wein vor dem Schlafengehen müde und hilft so beim Einschlafen. Doch auf die Schlafqualität wirkt sich der Alkohol sehr negativ aus. Die Zeit, die du schlafend im Bett verbringst, ist somit vielleicht länger – wirklich erholsam ist sie auf keinen Fall.
2. Auf dem Tablet oder Smartphone lesen
Helles Licht signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, aktiv zu werden. Wer abends im Bett noch das Smartphone oder Tablet benutzt und in das grelle Licht des Geräts schaut, wird danach Probleme haben, in den Schlaf zu finden. Wer dennoch abends das Tablet oder Smartphone nutzen möchte, sollte sich eine Dimm-App wie beispielsweise Twilight installieren. Die dämpft das grelle Licht und lässt das Gerät eher in Rottönen strahlen, die deutlich weniger Einfluss auf das Schlaf-Wachverhalten haben.
3. Koffeinhaltiges trinken
Dass man nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen einen doppelten Espresso trinken sollte, ist klar. Doch überraschend ist, wie viele Stunden vor dem Zubettgehen man auf Koffein verzichten sollte, um anschließend in einen erholsamen Schlaf zu finden. Selbst wer den doppelten Espresso drei Stunden vor dem Schlafengehen trinkt, verschiebt seine innere Uhr noch um ganze 40 Minuten und wird somit schwerer einschlafen.
Dies ergab eine Studie der Universität Colorado. Die Wissenschaftler empfehlen, mindestens sechs Stunden vor der Schlafenszeit vollständig auf Koffein zu verzichten.
4. Soziale Netzwerke nutzen
Die Gründe dafür sind noch nicht ganz geklärt, aber eine Studie der Universität Pittsburgh hat gezeigt, dass Menschen im Alter von 19 bis 32, die soziale Netzwerke intensiv vor dem Schlafengehen nutzen (also nicht nur lesen, sondern auch kommentieren und z. B. auf “gefällt mir” klicken), doppelt so häufig Schlafstörungen haben wie Personen, die sich vor dem Schlafen nicht mit Facebook oder Instagram beschäftigen. Hast du Probleme mit dem Schlafen, solltest du diese Netzwerke zumindest am Abend nicht mehr besuchen.
5. Essen von gesättigtem Fett und Zucker
Wissenschaftler der American Academy of Sleep Medicine haben in einer aktuellen Studie gezeigt, dass die Schlafqualität und auch die Wahrscheinlichkeit durchzuschlafen rapide abnimmt, wenn vor dem Zubettgehen Nahrungsmittel mit gesättigten Fetten und Zucker gegessen wurden. Für einen deutlich besseren und damit erholsameren Schlaf sorgen ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Trockenfrüchte oder Beeren.